Hochzeitsfotograf Preise und Kosten, was kostet ein Hochzeitsfotograf?

5. Dezember 2021

Bilder: Hochzeitsfotograf Slawa Smagin foto+video aus Köln, www.slawa-smagin.de

Zunächst wird man als Brautpaar von der schieren Masse der vielen Fotografen erschlagen. Was kostet ein Hochzeitsfotograf? Etwa 95% (Quelle: Bauchgefühl) der Fotografen und Videografen machen dies als Hobby. Sie sind Steuerberater oder Lehrer und bieten Hochzeitsfotografie am Wochenende an, da sie als Hobby gerne fotografieren. Dies bringt natürlich Brautpaare vor die Herausforderung den Richtigen zu wählen – denn 5-10 schöne (Glückstreffer-)Fotos und eine schöne Homepage kriegt heutzutage jeder hin. Eine gelungene Hochzeitsreportage jedoch verlangt von einem Fotografen alles ab. Den meisten Brautpaaren sind nur die Unterschiede bei den Preisen und Kosten auf den ersten Blick ersichtlich und gar nicht bewusst was es bedeutet wenn ich als hauptberuflicher Hochzeitsfoto-/videograf für ganz NRW von Erfahrung und Zuverlässigkeit spreche.

Preise und Kosten beim Hochzeitsfotografen mit denen man rechnen muss

Worin man als Brautpaar aber vor allem Unterschiede sieht, sind die Preise. Die einen Fotografen sind froh, wenn sie Fotos bei der Hochzeit machen dürfen und eine Currywurst erhalten, bei den anderen liegen die Preise und Kosten bei 400€ pro Stunde. Oft kommt schnell das Gefühl, dass man einen “Hochzeitsaufschlag” zahlen muss – dies ist allerdings überhaupt nicht der Fall, denn der Stundenpreis beinhaltet das Beratungsgespräch, die Vorbereitung, Nachbereitung und das Bearbeiten und Liefern der Fotos und nicht nur die Zeit vor Ort. Viele unerfahrene Hochzeitsfotografen die es nebenberuflich machen, sind froh überhaupt mal eine Hochzeit zu fotografieren und rufen Preise ab von denen sie als Selbstständiger nicht leben könnten.

Auf die billigen und kostenlosen Fotografen werde ich nicht weiter eingehen. Sicherlich hat nicht Jeder Unsummen an Geld, wofür solche Fotografen sicherlich eine bessere Wahl als ein Onkel mit seiner Kamera sind.

Somit kommt man zu den hochwertigen Fotografen bei denen ihr meist zwischen 200-400€ rechnen müsst. Eins vorab: der Preis sagt überhaupt nichts über die Qualität aus, es gibt auch mittelmäßige Fotografen die sehr teuer sind. Jeder Hochzeitsfotograf kann so viel oder so wenig verlangen wie er möchte. Letztlich liegt es oft am Bekanntheitsgrad, der Erfahrung und dem Können wieviel ein Fotograf verlangt bzw. verlangen kann. Und ob dieser als Hobby 2-5 Hochzeiten im Jahr fotografiert oder es hauptberuflich macht.

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Slawa Smagin foto+video

Was ist der Unterschied zwischen Hobby- und Berufsfotografen?

Diese Frage finde ich immer faszinierend. Denn bei Fotografen scheint es für viele Außenstehende kaum Unterschiede zwischen Hobby- und Berufsfotografen zu geben. Man lasse sich mal folgende Frage kurz durch den Kopf gehen:

  • Was ist der Unterschied zwischen Hobby- und Berufsärzten? Zwischen Azubis, Lehrlingen, Praktikanten, Hobbyköchen, Hobbysportlern… und Profis?

Bei Ärzten sind die Auswirkungen natürlich viel größer. Aber auch bei Hochzeiten hat man keine zweite Chance. Letztlich liegt es daran wie wichtig euch die Fotos sind. Wollt ihr euch diese noch Jahrzehnte später anschauen? Der Tag wird für euch im Flug vorbeigehen und viele “echte” Erinnerungen werden nicht lange bleiben. Am Ende bleiben nur noch die Fotos und Videos.

Als Berufsfotograf ist man 7 Tage die Woche mit Fotografie und der Betriebsführung beschäftigt. Als Hobbyfotograf begleitet man vielleicht 5 Hochzeiten im Jahr, bei mir sind es etwa 30-50. Abgesehen davon fotografiere und filme ich auch andere Genres und beschäftige mich somit das ganze Jahr mit der Foto- und Videografie, bilde mich ständig weiter.

Hinzu kommen Dinge wie Zuverlässigkeit und konstante Qualität. Bei guten Berufsfotografen ist es unwahrscheinlich, dass diese ohne Ersatz absagen, überfordert sind oder falls die Kamera kaputt geht, keine Ersatzkamera haben. Auch habe ich schon viele Geschichten gehört bei denen sich der Fotograf entweder vor(besser) oder gar nach(schlechter) der Hochzeit nicht mehr gemeldet hatte. Oft lag es nach der Hochzeit daran, dass dieser die Fotos nicht mehr hatte.

Wonach sollte man also den Hochzeitsfotograf auswählen?

Hier habe ich euch eine Checkliste zusammengestellt:

  • Erfahrung. Hatte der Hochzeitsfotograf eine Ausbildung und war schon auf mehr als 100 Hochzeiten?
  • wie ist die Kommunikation? Erhaltet ihr schnell eine Antwort?
  • erhaltet ihr ausführliche Antworten oder kurze lustlose Sätze?
  • Hobby- oder Profifotograf? Auch ein Profi-Business/Landschafts/Modefotograf ist vielleicht nicht der Richtige für eine Hochzeit
  • Mehrere, ganze Reportagen anschauen (60-100 Fotos reichen)
  • besitzt der Fotograf Ersatzausrüstung?
  • wird im Krankheitsfall ein Ersatzfotograf angeboten?
  • sind die Preise inklusiver aller Kosten wie Reisekosten und Mehrwertsteuer?
  • erhaltet ihr alle Fotos in maximaler Auflösung?

Letztlich solltet ihr den Fotografen vor allem aussuchen nach:

  • welche Erfahrung/Fähigkeiten hat der Fotograf belegbar mit Hochzeiten? “Ich fotografiere seit ich 5 bin” zählt nicht als Erfahrung.
  • dem Bildstil: moody, hell, klassisch elegant, entsättigt oder kontrastreich, modern und fröhlich.
  • der Persönlichkeit, dem Auftreten und ob ihr euch gut versteht
  • nicht dem Preis. Wer an Fotos/Videos spart, wird sich noch 40 Jahre später darüber ärgern. Ans Essen erinnert sich eine Woche später niemand mehr, die Fotos habt ihr für den Rest eures Lebens.

Das Getting Ready bezeichnet das Fertigmachen des Brautpaars am Morgen und besteht vor allem aus Momentaufnahmen mit Freunden und Familie. (Nicht des Brautkleids&Makeups)

Braucht man Partyfotos? Natürlich, denn es ist ein essenzieller Bestandteil der Hochzeit. Vor allem wenn sich die Gäste gehen lassen entstehen tolle Fotos.

Bei Verlobungsfotosessions macht man eine Paarsession mit euch beiden in normalen Freizeitklamotten. Die Fotos eignen sich hervorragend für die Einladungskarten.